Montag, 8. September 2008

Zukunft der juristischen Portale im Internet

Die Scripte für Portale werden immer billiger, bei Ebay sind sie teilweise für 3.99 im Angebot, folglich schiessen Portale zu allen möglichen Themen aus dem Boden.

Dazu fanden wir die folgende Berichterstattung:




Auszug aus der Keynote Rede: frag-einen-anwalt.de


"Ein Mandats-Portal wie „Frag-einen-Anwalt.de“ bündelt und vermittelt als Marktführer heute bis zu 30.000 Ratsuchende pro Tag. Das monatliche Mandatsaufkommen liegt bei etwa 2000 Fällen. Auch wenn die hier vermittelten Mini-Mandate im Schnitt mit lediglich etwa nur 30 Euro honoriert werden, nehmen junge Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte dieses Portal als einen idealen Einstieg in die ersten Praxiserfahrungen, all dies mit der Hoffnung auf lukrativere Folgemandate.

Modelle wie dieses weisen meines Erachtens den Weg in die „Web 2.0-Zukunft“ der juristischen Portale. Es wird damit unter anderem eine Transparenz der Beratungsleistung und eine Transparenz der Preise geschaffen, die es in dieser Form vorher nicht gab. Ob man es schätzt oder ablehnt: dieses Angebot muss den heute tätigen Anwälten und Anwältinnen zu denken geben, inwieweit Auktionsplattformen anwaltliche Dienstleistungen auch in komplizierteren Rechtsfragen anbieten werden.

Es wäre meines Erachtens zu kurzsichtig, seitens der Anwaltschaft Entwicklungen wie dieses Portal als nebensächlich abzutun. Wie es sich zeigt, gibt es für Portale mit Rechtsrat einen Bedarf im Markt, und es ist seitens der Anwaltschaft zu überlegen, ob und wie Sie mit diesen neuen Entwicklungen umgeht."


Reinhard Göddemeyer